McDonnell Douglas war bis zur Fusion mit Boeing im Jahr 1997 einer der weltweit größten Hersteller von zivilen und militärischen Flugzeugen mit dem Hauptsitz in Long Beach im US-Bundesstaat Kalifornien.
McDonnell Douglas ging 1967 aus einer Fusion der beiden Firmen
- McDonnell Aircraft Corporation und
- Douglas Aircraft Company hervor.
Die Fusion wurde von Seiten Douglas’ aufgrund von Geldproblemen angestrengt, während sich das zu diesem Zeitpunkt auf militärische Produkte fokussierte Unternehmen McDonnell durch den Zusammenschluss eine Ausweitung seiner kommerziellen zivilen Geschäfte erhoffte. Die neue Firma führte die Produktion von Militärflugzeugen, Raketen sowie Zivilflugzeugen fort. 1974 kam die F-15 Eagle und 1975 die F/A-18 Hornet. Raketenmodelle waren AGM-84 Harpoon, der Marschflugkörper BGM-109 Tomahawk und die Delta-Trägerraketen. Das erste gemeinsame zivile Flugzeug war das dreistrahlige Großraumflugzeug DC-10.
Die Ölkrise der 1970er traf die gesamte Luftfahrtindustrie. Auch McDonnell Douglas litt darunter und versuchte, durch Diversifikation die Folgen zu mildern. 1984 übernahm McDonnell Douglas die Firma Hughes Helicopters welche heute als Subunternehmen unter MD Helicopters firmiert.
Nachdem der Konkurrent Boeing 1996 die Geschäftsfelder Militär- und Weltraumtechnik der bis 1967 eigenständigen North American Aviation von Rockwell International kaufte, fusionierten 1997 McDonnell Douglas und Boeing. Unter dem Namen McDonnell Douglas sowie den bis dato verwendeten Typenbezeichnungen MD und DC werden seit der Fusion mit Boeing keine Flugzeuge mehr gebaut.
Die kommerzielle Flugzeugproduktion am Standort Long Beach wurde am 23. Mai 2006 mit der Auslieferung der letzten beiden Maschinen vom Typ Boeing 717 eingestellt.
Hubschrauber
- AH-64 Apache
- MD 500
- MD 600N
- MD 901/902/902 Explorer