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Focke-Wulf Fw 61 Versuchsmodell

Focke-Wulf Fw 61 Versuchsmodell

Hier zu sehen als Modell im Maßstab 1 : 1 – gebaut von Wilhelm Brinkmann

Durch die Beschäftigung mit den bei Focke-Wulf in Lizenz gebauten Tragschraubern Cierva C.19 und C.30 sowie mit der anschließenden, wenig erfolgreichen Eigenentwicklung Fw 186 war Henrich Focke 1932 zu dem Schluss gekommen, dass deren Unzulänglichkeiten und begrenzte Einsatzfähigkeit nur durch einen wirklichen Hubschrauber zu beseitigen wären. Die zu überwindenden Probleme wurden ihm bald bewusst. So waren Fragen der Stabilität sowie der Steuerbarkeit zu lösen; vor allem aber musste ein Weg gefunden werden, bei Motorausfall oder dem Bruch einer Antriebswelle den Hubschrauber sicher zu Boden bringen zu können. Über die Eigenschaften eines Rotors lagen sowohl vom Erfinder des Tragschraubers, dem in England arbeitenden Spanier Juan de la Cierva, als auch durch Arbeiten von Glauert und Lock verwendbare Ergebnisse vor. Dennoch waren zunächst weitgehende Berechnungen nötig, um Modelle bauen zu können, die dann im Windkanal untersucht werden konnten.

Focke entschied sich für die Anordnung von zwei gegenläufig drehenden Rotoren, die für Symmetrie in jeder Beziehung sorgen würden. Ein freifliegendes, von einem kleinen Zweitaktmotor angetriebenes Modell brachte 1934 die ersten Erfolg versprechenden Ergebnisse. Es ist heute im Deutschen Museum München zu sehen. Am 9. Februar 1935 erhielt Focke vom Reichsluftfahrtministerium (RLM) den Auftrag zum Bau eines Prototyps, der die Bezeichnung Fw 61 bekam, von Focke selbst aber immer nur F 61 genannt wurde. Flieger-Hauptstabs-Ingenieur Roluf Lucht vom Technischen Amt des RLM war es, der für die Erweiterung des Auftrags auf ein zweites Flugzeug sorgte, was am 19. Dezember 1935 geschah.

Text aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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